Yasemin Wüstenhagen Karantine Anfang Blog neu erster Beitrag

Schon wieder ein Blog, auf den* keiner gewartet hat?

Ich fürchte, genau so ist es!

Doch fragen wir mal anders herum: Wie kann man denn überhaupt auf etwas warten, von dem man gar nicht weiß, dass es im Entstehen begriffen ist? Diese Frage brannte mir schon als Kind auf der Seele.

Es gibt wohl kaum jemanden, der sich nicht mehr an die Geburtstage seiner Kindergarten- und Schulfreunde erinnert. Diese ganz besonderen Tage, an denen weniger Strenge waltete, an denen es Kuchen für alle gab, an denen Herzlichkeit in der Luft lag. Diese bunten Tage, an denen alle ein Strahlen im Gesicht hatten und Lieder sangen. Lieder für das Geburtstagskind. Neben dem Klassiker „Zum Geburtstag viel Glück“ sowie seinem englischsprachigen Pendant, durfte natürlich Rolf Zuckowskis „Wie schön, dass du geboren bist“ nicht fehlen. Genau wie der Kinderchor im Original setzten wir den Titel fort „…wir hätten dich sonst sehr vermisst“. Eine Zeile, für die mir bis heute das Verständnis fehlt. Denn wie kann ich jemanden vermissen, der mir nie zuvor begegnet ist? Wie kann ich mich nach jemandem sehnen, den ich nie zuvor in die Arme geschlossen, mit dem ich nie zuvor gesprochen habe? Das ist faktisch unmöglich.

Heute weiß ich, einem Menschen zu begegnen, schafft Vertrautheit. Das Gefühl, es wäre nie anders gewesen. Den Wunsch, es würde für immer so bleiben. Denn was einmal da ist, lässt sich nur schwer wieder wegdenken. Und genau das wünsche ich mir für diesen Blog. Also singe ich für ihn, freue mich für ihn und wachse mit ihm. Und auch wenn es heute noch keinen Geburtstagskuchen für alle gibt, wird das erste Rezept, das auf dieser Webseite landet, doch ein ganz besonderer Kuchen sein (Achtung: Spoiler!)… Womit wir endlich beim Thema wären!

Was wird euch in der „Karantine“ erwarten?

Leichte und schwere Kost, sprich leckere Rezepte, eine Portion Bewegung sowie meine Sicht auf die Dinge – mit ganz viel Humor und Tiefgang.

Wie werden die Rezepte aussehen?

Kuchen Vegan Raw Cheesecake Karantine Anfang Blog neu
Veganer Blueberry Cheesecake

Fotogen! Obendrauf sind sie super gesund, schmecken fantastisch und bestehen nur aus natürlichen Zutaten. Ob vollwertige Mahlzeit, süße Bowl oder kleine Nascherei, – der Großteil der Gerichte ist vegan. Ich verwende keine Milchprodukte, keinen raffinierten Zucker, kaum glutenhaltiges Mehl und ersetzte Öl, sofern es geht, durch Nussbutter.

Warum mache ich das eigentlich?

Alles fing tatsächlich mit Corona an. Schließlich verdanke ich dem Virus Homeoffice, Kurzarbeit und in der Konsequenz ganz viel Zeit für mich selbst. Man darf es auch mal positiv sehen!

Wie ich meine Zeit am liebsten nutzen würde, stand im Grunde schon an Tag eins fest: eat, workout, repeat! Gar nicht großartig anders als sonst, womit wir auch schon bei meinem Geheimnis wären: Ich bin überzeugt, wer gut zu sich um sich und seinem Körper ist, kann jede Krise meistern. Denn weder ein Virus noch ein anderer Mensch ist für das verantwortlich, was ich denke, was ich tue, was ich esse und damit bin. Das liegt allein in meiner Hand. So war es vor der Quarantäne, so ist es jetzt in diesem Moment und so wird es immer sein. Ich will nicht kapitulieren, wo andere den Weltuntergang skizzieren, ich will Chancen sehen, Freude geben, Leichtigkeit versprühen, mir selbst genügen.

Wie kam es zur „Karantine mit Fräulein Schulterfrei“?

Schon vor der Quarantäne waren eine Stunde Sport, ein Spaziergang an der frischen Luft sowie Energietanken mit superleckerem, supergesundem, selbstgekochtem Essen feste Bestandteile meines Tagesablaufs. Der einzige Unterschied, der sich jetzt ergab, war, dass ich zusätzlich die Zeit hatte, mein Essen immerzu hübsch anzurichten. Und so postete ich in den Instagram-Stories – und tue es auch heute noch – nahezu jeden Tag mein Frühstück sowie mein Abendessen. Was mit der Idee begann, meinen Followern solange auf die Nerven zu gehen, bis sie mir womöglich entfolgen würden, – ein Plan, der sehr zu meinem Erstaunen nicht aufgegangen ist, sie schauen immer noch zu (danke dafür, #iseeyou) – mündet nun in seiner logischen Fortsetzung: Einem Foodblog. – Entstanden in einer verrückten Zeit, die zu seiner Namensgebung beigetragen hat. Und Fräulein Schulterfrei – verrückt oder nicht – nun ja, das bin ich!

Wo soll das nur hinführen?

Wie wenig planbar die Zukunft ist, erleben wir gerade. Doch, dass es weitergeht, steht außer Frage. Also komm gern wieder, die nächsten Tage!

*Lieber kultivierter Leser, mir ist durchaus bewusst, dass „Blog“ von „Weblog“ abgeleitet und somit originär ein Neutrum ist. Aus Gründen des guten Geschmacks bevorzuge ich jedoch die Verwendung des maskulinen Artikels, zu welcher ich mich letzten Endes willentlich durchgerungen habe. Selbst der Duden möchte sich hier nicht entscheiden, also rate ich Dir, locker zu bleiben! 🙂

Foto: © Danielle MacInnes, Unsplash

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